Mein Leben in Kirin

Nun schon mindestens 2 Stunden saß ich im Taxi des Taxifahrers Käpt´n. Seufzend sah ich aus dem Fenster. Es regnete schon seit heute morgen sehr stark. Auf einmal fragte mich der Taxifahrer:" Sagmal wie heißt du eigentlich kleines Fräulein?" "Ähm, ich heiße nunja ähm...", stotterte ich. "Nana, sei doch nicht so schüchtern!", lächelte Käpt´n. "Ich heiße Anki!", sagte ich verlegen. "Anki, was für ein schöner Name. Nett und adrett, genau passend für eine junge Braut wie dich!", schmeichelte er." Oh Danke, Sie sind wirklich freundlich!", freute ich mich über die Nettigkeit des Fahrers. "Ach bitte duze mich doch, ich möchte nicht so alt wirken!", sagte er leise. "Werde ich tun Käpt´n", versprach ich. "Sagmal, wo genau willst du eigentlich hin?", fragte er, als wir an einer Ampel hielten. Das Taxi stand vor einer großen Kreuzung. "Nach Kirin, ich habe gehört das soll die Stadt der Freiheit sein!", lächelte ich. "Was sagen den deine Eltern dazu?", fragte er neugierig. "Ach die finden mich zu schüchtern!", schmunzelte ich. "Naja schüchtern bist du wirklich! Aber was machst du in Kirin?", rief er. "Wie gesagt die Stadt der Freiheit!", grinste ich. "Stadt kann man das nicht nennen!", flüsterte Käpt´n. "Wann wird diese verdammte Ampel endlich grün?", fluchte der nette Taxifahrer, "bis nach Kirin sind es noch 3 Stunden, du wirst also noch ein bisschen warten müssen." "Solange noch?", stöhnte ich, den langsam tat mir mein Po weh. Käpt´n brummte leise, dann war es still. 2 Stunden war es so still, doch dann wurde ich plötzlich nach vorn gerissen. "Was ist passiert?", fragte ich benommen.

Der Anfang klingt ja schon mal ganz gut, aber ein kleiners Problem gibt es da: Man fährt mit dem Bus in die Stadt, nicht mit einem Taxi!

"Wir sind an der Bushaltestelle angekommen, hier musst du umsteigen!", grinste Käpt´n, "schönen Tag noch!" "Tschüss Käpt´n", rief ich, stieg aus dem Auto, nahm mein Gepäck und ging zur Haltestelle. Ich musste keine 5 Minuten warten, da hielt ein gelber Bus. Ich stieg ein und sah lauter besetzte Plätze. Halt, das ist noch einer, dachte ich mir und ging in die letzte Sitzreihe. Doch ich hatte mich geirrt. Da saß schon jemand. Neben ihm war noch ein Platz frei und ich fragte: "Ist da noch frei?" "Setzt dich!", lächelte eine Katze. "Vielen Dank", bedankte ich mich. Eine Weile war es still im Bus. Dann fragte die Katze: "Wohin willst du eigentlich?" "Ich will nach Einhorn, die Stadt der Freiheit", antwortete ich freundlich. "Stadt? Das ist eher Land! Ich heiße übrigens Olli!", stellte sich die Katze vor. "Ich bin Pegasus", sagte ich. Der Bus hielt so plötzlich, dass mein Koffer wegrutschte. Leider rutschte er genau auf Ollis Pfote. "Oh, das wollte ich nicht", entschuldigte ich mich. "Ist doch nicht so schlimm", lächelte der Kater. "Jetzt sind wir schon in Magic!", fügte er hinzu. "In Magic wohnt meine Freundin Sarah!", lächelte ich, "eigentlich müssten wir uns mal wieder verabreden!" "Ich kenne Sahra!", rief Olli. "Echt?", fragte ich, "das ist ja cool!" "Sie ist echt nett!", sagte der Kater. "Wir sind beste Freunde und kennen uns schon ewig. Aber sag mal, wo musst du eigentlich aussteigen?", redete ich vor mich hin. "Ich muss nach Pegasus, die Stadt des Friedens!", informierte Olli. "Hey, da komm ich her, das ist ja lustig!", rief ich. "Du kommst aus Pegasus?", fragte der Kater ungläubig.

Das war schon besser nur eine kleine Frage: Wenn Käpt' n Taxi fährt, kann er doch nicht gleichzeitig Bus fahren oder?